Senkung der IT-Kosten
Ausgangslage
In einem Grosskonzern kannten die IT-Kosten seit Jahren nur eine Richtung: nach oben. Viele IT-Projekte wurden aufgrund zu
optimistischer Kosten-Nutzen-Abschätzungen umgesetzt. In der Realisierung konnten die Nutzenversprechen oft nicht oder nur teilweise eingelöst werden.
Die User fragten in der Büroautomatisierung Leistungen nach, ohne sich über die Kosten Rechenschaft abzugeben, die hausinterne
IT erbrachte diese Leistungen ungeprüft.
Gemäss Hardware-Inventar wurden viele PC verrechnet, die seit Monaten nicht mehr im Netz waren.
Die Liste der betriebenen Applikationen wuchs ständig. Welche Applikationen aktiv genutzt wurden und welche veraltet waren, war
unklar.
Lösungskonzept
Folgende Massnahmen brachten ohne wesentliche vorausgehende Investitionen unmittelbar eine markante Kostensenkung:
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Alle IT-Projekte wurden periodisch beurteilt. Versprochene Nutzen und geplante Kosten wurden nach jeder Phase kritisch
hinterfragt, fragwürdige Projekte wurden gestoppt.
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Das PC-Inventar wurde aktualisiert. Verwaiste Geräte wurden ausser Betrieb gesetzt, User mit mehreren PCs mussten deren
Notwendigkeit nachweisen.
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Das SW-Inventar wurde bereinigt. Nichtbetriebsnotwendige Applikationen wurden deinstalliert.
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Das gemanagte Speichervolumen wurde drastisch reduziert, indem die Anzahl der Backup-Generationen gesenkt und private
Datensammlungen eliminiert wurden.
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Um das Wachstum der installierten Applikationen zu steuern, wurde ein workflowbasier
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Das Niveau vieler SLA wurde gesenkt. Anforderungen an die Verfügbarkeit, Sicherheit und Reaktionszeiten wurden den
betrieblichen Notwendigkeiten angepasst.
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Um das Wachstum der installierten Applikationen zu
steuern, wurde ein workflowbasierter Bewilligungsprozess eingeführt.
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Die IT-Kosten der Linienstellen, aufgeteilt nach Projekt- und Betriebskosten, wurden zentral überwacht. Damit wurden die
Kostenstellenleiter wirksam entlastet.
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